Direkt zum Inhalt

Lexikon der Mathematik: reversibler Prozeß

thermodynamischer Prozeß, der auch in entgegengesetzter Richtung zum Ausgangszustand zurückgeführt werden kann, ohne daß dann an der Umgebung Veränderungen zu beobachtensind.

Reversible Prozesse ergeben sich als Grenzfall, wenn die Geschwindigkeit der Zustandsänderung gegen Null geht. In der Praxis kommen nur irreversible Prozesse vor, also Prozesse, deren Ausgangszustand ausschließlich so erreicht werden kann, daß eine Veränderung an der Umgebung zurückbleibt. Man spricht bei reversiblen Prozessen auch von quasistatischen Prozessen. Reversible Prozesse sind also eine Folge von verschiedenen Gleichgewichtszuständen. Ein Maß für die Annäherung an reversible Prozesse sind Relaxationszeiten. Sie geben an, wie schnell ein System in einen Gleichgewichtszustand zurückkehrt, wenn es durch eine Störung aus dem Gleichgewicht gebracht wird.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.