Lexikon der Mathematik: Rückwärtsfehleranalyse
Vorgehensweise zur Abschätzung der durch Rundungsfehler und andere Fehlerquellen verursachten Verfälschung des Ergebnisses numerischer Verfahren.
Bei der Rückwärtsfehleranalyse geht man aus vom Ergebnis eines Verfahrens und untersucht in jedem Schritt, aus welchen möglichst wenig veränderten Daten das Zwischenergebnis bei exakter Rechnung entstanden sein könnte. Man gelangt so zu qualitativen Aussagen, aus welcher Menge von Eingabedaten das Resultat ohne Rundungsfehler hervorgegangen sein muß. Die Schätzung der Größe dieser Störungen gibt Auskunft über ihr Verhältnis zu den problembedingten Eingabefehlern, wie z. B. Toleranzen in gemessenen Werten.
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