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Lexikon der Mathematik: Seki Kowa, Takakazu

Mathematiker, geb. 1642 Fujioka (Japan), gest. 24.10.1708 Edo (heute Tokio).

Seki war der Sohn eines Samurai, wurde jedoch schon sehr bald von der adligen Familie Seki Gorozaiemon adoptiert, die ihm auch den Namen gab. Er wurde durch einen Hauslehrer der Familie erzogen, eignete sich aber auch viele mathematische Kenntnisse im Selbststudium an. Er baute in kurzer Zeit eine umfangreiche Bibliothek mathematischer Fachliteratur aus Japan und China auf, wurde selbst zum anerkannten Experten in dieser Disziplin und gewann zahlreiche Schüler.

Seki beschäftigte sich mit Diophantischen Gleichungen, magischen Quadraten, und, lange bevor Jacob Bernoulli selbst das tat, mit Bernoullischen Zahlen. Es scheint heute auch unstrittig, daß er bereits 1683, also etwa zehn Jahre vor Leibniz, mit Determinanten gearbeitet hat. Da jedoch wissenschaftlich Resultate zu damaligen Zeit kaum die Grenzen Japans nach außen durchdrangen, blieben Sekis Entdeckungen in Europa lange Zeit unbekannt.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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