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Lexikon der Mathematik: Severi, Francesco

italienischer Mathematiker, geb. 13.4.1879 Arezzo, gest. 8.12.1961 Rom.

Nach dem Studium in Turin und der Promotion bei Segre wurde Severi 1900 Assistent, zunächst in Turin, dann in Bologna und in Pisa. 1904 bekam er eine Professur für projektive und darstellende Geometrie in Padua, daneben wirkte er als Direktor der Ingenieurschule in Padua. 1922 wurde er auf den Lehrstuhl für algebraische Analysis, später umbenannt in Lehrstuhl für höhere Geometrie, berufen. 1939 gründete er das Instituto di Alta Matematica.

Severis Hauptinteresse galt der algebraischen Geometrie. Angeregt durch Arbeiten von Segre wandte er sich der Untersuchung der Invarianz von Flächen unter birationalen Transformationen zu. Bei seinen Forschungen kam es ihm besonders auf die Strenge und Klarheit der Beweisführung an. Er führte in die algebraische Geometrie viele neue Begriffe ein, wie z. B. den der algebraischen Äquivalenz von Kurven.

Neben diesen mathematische Arbeiten befaßte sich Severi auch sehr intensiv mit anderen Dingen. So war er Präsident der Arezzo-Bank, leitete die Ingenieurschule von Padua und betrieb Landwirtschaft.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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