Lexikon der Mathematik: Simplexmethode nach Nelder-Mead
Verfahren zur (lokalen) Minimierung einer reellwertigen Funktion \(f:{{\mathbb{R}}}^{n}\to {\mathbb{R}}\).
Die Idee besteht darin, ein Startsimplex mittels Spiegelungen und Kontraktionen bzw. Expansionen in eine Umgebung eines lokalen Minimums von f zu„bewegen“. So wird nach Spiegelung bzgl. einer bestimmten (n − 1)-dimensionalen Facette der Funktionswert von f in der neuen (der alten gegenüberliegenden) Ecke mit den Funktionswerten in den Ecken des alten Simplex verglichen. Abhängig von diesem Vergleich wird eine gewisse Kontraktion bzw. Expansion des alten Simplex vorgenommen, oder es wird eine neue Spiegelungsfacette bestimmt. Das statistisch motivierbare Abbruchkriterium des Verfahrens ist, daß die Standardabweichung der Funktionswerte in den Ecken des aktuellen Simplex einen vorgegebenen Schwellenwert unterschreitet.
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