Lexikon der Mathematik: Sommerfeld, Arnold Johannes Wilhelm
deutscher Physiker, geb. 5.12.1868 Königsberg (Kaliningrad), gest. 26.4.1951 München.
Nach dem Studium in Königsberg und der Habilitation bei Klein in Göttingen wurde Sommerfeld 1897 Professor für Mathematik an der Bergakademie in Clausthal. 1900 erhielt er eine Professur für Mechanik an der Technischen Hochschule in Aachen, und 1906 eine Stelle als Professor für Theoretische Physik an der Universität München.
Sommerfeld arbeitete auf vielen Gebieten der Physik, wie der Hydrodynamik, der Elektrodynamik, der Festkörperphysik und besonders der Atomphysik (Sommerfeldsche Feinstruktur-Konstante). Er verbesserte das Bohrsche Atommodell, indem er für die Elektronenbahnen elliptische Orbits zuließ. In der Festkörperphysik konnte er mit Hilfe der statistischen Mechanik die elektrischen Eigenschaften der Metalle besser erklären. Beeinflußt durch Klein beschäftigte sich Sommerfeld auch mit der Theorie der Brechung und der Theorie der partiellen Differentialgleichungen.
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