Lexikon der Mathematik: Spektralanalyse
eine physikalisch-chemische Untersuchungsmethode.
R.W. Bunsen und G.R. Kirchhoff entwickelten 1859 die Spektralanalyse, eine Untersuchungsmethode, mit deren Hilfe man aus den Linien eines Emissions- bzw. Absorptionsspektrums Rückschlüsse über die chemische Zusammensetzung der jeweiligen Lichtquellen bzw. der absorbierenden Medien ziehen kann.
Kennzeichnet man die Lage der Linien im Spektrum durch ihre Wellenlängen, so kann man daraus das betreffende Element erkennen. Dagegen läßt sich aus der Intensität die Menge und aus der Aufspaltung und Verbreiterung der Atom- und Molekülaufbau herleiten. Durch die Spektralanalyse konnte die elementare Zusammensetzung von Sonne und Sternen sowie deren Radialgeschwindigkeit auf der Basis der Rotverschiebung bestimmt werden.
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