Lexikon der Mathematik: Stirlingsche Reihe
eine asymptotische Entwicklung der Funktion µ nach Potenzen von z−1, wobei µ durch
definiert ist, und Γ die Eulersche Γ-Funktion bezeichnet. Es ist µ eine in der geschlitzten Ebene ℂ− = ℂ \ (−∞, 0] holomorphe Funktion.
Für k ∈ ℕ0 sei Bk die k-te Bernoullische Zahl und Bk(w) das k-te Bernoulli-Polynom. Weiter sei Pk : ℝ → ℝ diejenige periodische Funktion der Periode 1 mit Pk(t) = Bk(t) für t ∈ [0, 1). Dann gilt für z ∈ ℂ− und n ∈ ℕ
Diese Reihe heißt Stirlingsche Reihe.
Die Stirlingsche Reihe ist keine Laurent-Entwicklung von µ, denn µ besitzt an 0 keine isolierte Singularität. Es gilt sogar, daß die Folge
für jedes z ∈ ℂ \ {0} unbeschränkt ist. Daher erhält die Stirlingsche Reihe erst durch eine Abschätzung des Integrals ihren vollen Sinn. Man kann zeigen, daß es zu jedem n ∈ ℕ eine Zahl Mn > 0 gibt derart, daß für alle z = |z|eiϕ ∈ ℂ− gilt
Für δ ∈ (0, π] bezeichne Wδ den Winkelraum
Aus der obigen Abschätzung erhält man dann für jedes Wδ und jedes n ∈ ℕ
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