ungarischer Mathematiker, geb. 20.1.1895 Kunhegyes (Ungarn), gest. 7.8.1985 Palo Alto (USA).

Nach seinem Studium an den Universitäten Budapest, Berlin und Göttingen promovierte Szegö in Wien und habilitierte sich 1921 in Berlin. Zusammen mit Pólya brachte er 1924 das Buch „Aufgaben und Lehrsätze aus der Analysis I, II“ heraus, das inzwischen mehrfach neu aufgelegt wurde und einen großen Einfluß auf spätere Mathematiker ausübte.

1926 wurde er ordentlicher Professor an der Universität Königsberg (Kaliningrad). Als die Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung zunahm, beschloß er 1935 in die USA umzusiedeln. Zunächst wirkte er an der Washington Universität, ab 1938 in Stanford.

Szegö war ein außerordentlich produktiver Forscher, der vor allem auf den Gebieten der Analysis wichtige Ergebnisse erzielte. Er befaßte sich besonders mit trigonometrischen und harmonischen Polynomen, zahlentheoretischen Funktionen, orthogonalen Polynomen, Theta-Funktionen, Potentialtheorie, Summationsverfahren, sowie Anwendungen der Analysis auf Fragen der Wärmeleitung, der Statik, Elektrostatik, und Schwingungstheorie.