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Lexikon der Mathematik: Taschenrechner

elektronisches Rechengerät im Taschenformat (meist bis zu 20 cm × 10 cm und 1 bis 3 cm dick).

Die Stromversorgung erfolgt in der Regel durch einen eingebauten Akku oder Solarzellen, aber auch durch ein zusätzliches Netzgerät. Der traditionelle Taschenrechner war zunächst für die vier Grundrechenarten und das Radizieren konzipiert.

Abbildung 1 zum Lexikonartikel Taschenrechner
© Springer-Verlag GmbH Deutschland 2017
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Taschenrechner der ersten Generation

Später wurden das Potenzieren und das Rechnen mit Funktionswerten der elementaren Funktionen sowie die Klammerrechnung hinzugefügt, weiterhin Funktionen und Umrechnungen in Abhängigkeit von der Zielgruppe, für die die Taschenrechner bestimmt waren, z. B. statistische und finanztechnische Berechnungen, Zinsrechnungen und Umrechnungen von Maßeinheiten.

Die Kapazität der Anzeige beträgt je nach Rechnertyp bis zu 10 Mantissenstellen (intern bis zu 15 Stellen) und zwei Exponentenstellen. Neben den traditionellen Taschenrechnern gibt es inzwischen auch programmierbare und graphikfähige Taschenrechner mit alphanumerischer Anzeigemöglichkeit, die z.T. Anschlußmöglichkeiten an PC oder Drucker haben. Eine weitere Entwicklungsstufe sind die Taschenrechner mit Computeralgebrasystemen, die formelmäßiges Arbeiten ermöglichen. Neue Entwicklungen lassen die Grenzen zwischen Taschenrechnern und anderen tragbaren Kleincomputern (Palmtops, Laptops) ins Fließen geraten. Die Taschenrechner haben sowohl die Rechenstäbe als auch die Tafelwerke verdrängt.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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