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Lexikon der Mathematik: Tauber, Alfred

österreichischer Mathematiker, geb. 5.11.1866 Preßburg (Bratislava), gest. 26.7. 1942 Theresienstadt.

Nach dem Studium an der Universität Wien promovierte Tauber 1888 und habilitierte sich 1891. Ab 1895 war er Privatdozent an der Wiener Universität, und ab 1899 auch an der Technischen Hochschule Wien. Daneben wirkte er von 1892 bis 1908 als Chefmathematiker der Phönix-Versicherungsanstalt. Am 28.6.1942 wurde er aus Wien deportiert.

Taubers bedeutendste Leistungen liegen auf dem Gebiet der Funktionen- und Potentialtheorie. Als Umkehrproblem zum abelschen Grenzwertsatz für Potenzreihen führte er die Tauberschen Bedingungen ein. Weiterentwickelt und verallgemeinert wurde diese Theorie später von Hardy und Littlewood. Neben Arbeiten zur Lösung linearer Differentialgleichungen und zur Eulerschen Γ-Funktion beschäftigte sich Tauber vorwiegend mit Versicherungsmathematik.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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