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Lexikon der Mathematik: Temperatur

eine Zustandsgröße thermodynamischer Systeme mit der Eigenschaft, daß diese Größe für alle Systeme gleich ist, die miteinander im thermischen Gleichgewicht stehen (Hauptsätze der Thermodynamik).

Bei der Temperaturmessung wird ein zusammengesetztes System betrachtet, dessen einer Teil als Thermometer bezeichnet wird. Die Wechselwirkung dieses Teils mit dem Teil, dessen Temperatur gemessen werden soll, wird hier als reversibel vorausgesetzt. Eine näherungsweise Realisierung dieser Situation ist für einen gewissen Temperaturbereich das Gasthermometer, bei dem entweder eine Volumenänderung (bei konstantem Druck) oder eine Druckänderung (bei konstantem Volumen) eine Temperaturänderung bedeutet.Auch irreversible Prozesse (z. B. die Änderung des Widerstandes elektrischer Leiter durch Wärmeeinwirkung) werden zur Temperaturmessung (Widerstandsthermometer) herangezogen. Die Theorie solcher Thermometer ist aber wesentlich komplizierter.

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  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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