Lexikon der Mathematik: Theaitetos von Athen
griechischer Mathematiker, geb. um 414 v.Chr. Athen, gest. um 369 v.Chr. Athen.
Vieles über Theaitetos’ Leben weiß man aus dem nach ihm benannten Dialog Platons. Theaitetos war ein Schüler sowohl Platons als auch des Theodoros von Kyrene. Er nahm an der Schlacht zwischen Athen und Korinth 369 v.Chr. teil und wurde dabei verwundet. Als Folge davon starb er bald darauf in Athen.
Theaitetos’ Beitrag zur Mathematik bestand im Beweis der Irrationalität bestimmter Wurzeln, und in der Untersuchung von Kommensurabilität und Inkommensurabilität. In heutiger Schreibweise betrachtete er Ausdrücke der Form
Diese Arbeiten flossen auch in Euklids „Elemente“ ein.
Weiterhin befaßte sich Theaitetos mit regelmäßigen Polyedern. Er soll das Oktaeder und das Dodekaeder entdeckt haben, gab Konstruktionen für die regelmäßigen Polyeder an, und berechnete deren Kantenlängen.
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