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Lexikon der Mathematik: Tietze, Heinrich Franz Friedrich

österreichischer Mathematiker, geb. 31.8.1880 Schleinz (bei Neunkirchen, Österreich), gest. 17.2.1964 München.

1898 begann Tietze sein Studium an der Technischen Hochschule Wien. Hier lernte er Ehrenfest, H. Hahn und Herglotz kennen. 1904 promovierte er, 1908 habilitierte er sich. 1910 wurde er Professor für Mathematik an der Universität Brünn (Brno) und ging 1919, nach dem Dienst in der Armee, an die Universität Erlangen. Ab 1925 arbeitete er in München.

Tietzes Hauptarbeitsgebiet war die Topologie. Hier trug er wesentlich zur klaren Fixierung vieler fundamentaler Begriffe bei. Er arbeitete auf dem Gebiet der Zellkomplexe und der topologischen Invarianten. 1908 veröffentlichte er Ergebnisse zur Darstellung von Fundamentalgruppen und zu deren Verwendung als topologische Invarianten.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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