Lexikon der Mathematik: Vandermonde, Alexandre Théophile
französischer Mathematiker, geb. 28.2.1735 Paris, gest. 1.1.1796 Paris.
Vandermonde, Sohn eines Arztes, sollte nach dem Willen seiner Eltern eigentlich Musiker werden, befaßte sich aber zunehmend mit der Mathematik, die er vorwiegend bei A. Fontaine de Bertins erlernte.
Ziemlich überraschend wurde er 1771 in die Pariser Akademie der Wissenschaften gewählt, nachdem ein Jahr zuvor seine erste mathematische Arbeit der Akademie präsentiert worden war. In den Jahren 1771/72 publizierte er noch drei weitere Arbeiten zur Mathematik, womit sein mathematisches Gesamtwerk allerdings auch schon abgeschlossen war; es umfaßt also nur vier Arbeiten, deren Inhalte allerdings z.T. von entscheidender Bedeutung für die weitere Entwicklung der Mathematik waren. Unter anderem lieferte er Beiträge zur Kombinatorik, zur Zahlentheorie, sowie natürlich zur Determinantentheorie, zu der er u. a. die nach ihm benannte Determinantenformel beitrug.
In den folgenden Jahren wandte sich Vandermonde jedoch anderen Interessen zu, er wurde 1782 Direktor des Pariser Kunst- und Gewerbemuseums und beteiligte sich aktiv an der Revolution 1789. Er war ein sehr enger Freund von Monge.
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