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Lexikon der Mathematik: Varâhamihira

indischer Astronom und Mathematiker, geb. 505 Kapitthaka (Indien), gest. 587 Indien.

Über Varähamihira ist wenig bekannt. 575 veröffentlichte er das Werk „Pancasiddhantika“ („Die Fünf Astronomischen Kanons“). Hier beschäftigte er sich mit astronomischen Fragen und faßte Arbeiten anderer Astronomen zusammen. Er überarbeitete das Kalendersystem und verwendete ein Positionszahlensystem.

Varähamihira fand wichtige trigonometrische Formeln, etwa sinx = cos(π/2 − x), sin2x + cos2x = 1 und (1 − cos 2x)/2 = sin 2x.

Er gab Tabellen für den Sinus an, berechnete Binomialkoeffizienten als die Anzahl der Möglichkeiten, r Objekte aus einer Menge von n Objekten auszuwählen, und beschäftigte sich mit magischen Quadraten.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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