Lexikon der Mathematik: Veronese, Giuseppe
italienischer Mathematiker, geb. 7.5.1854 Cllioggia (bei Venedig), gest. 17.7.1917 Padua?.
Veronese wuchs als Sohn armer Eltern in dem kleinen Fischerdorf Ghioggia auf und ging im Alter von 18 Jahren nach Wien, wo er zunächst als Zeichner arbeitete. Schon bald nahm er aber sein Studium auf, das er von 1874 bis 1876 am damaligen Polytechnikum in Zürich fortsetzte und 1877 mit der Promotion in Rom abschloß. Nach einem kurzen Studienaufenthalt bei Felix Klein in Leipzig (1880/81) übernahm er 1881 einen Lehrstuhl in Padua, den er zeitlebens behielt.
Veronese arbeitete fast ausschließlich über Fragen der Geometrie, insbesondere projektive und mehrdimensionale Geometrie, aber auch Grundlagen dieser Disziplin. Daneben schrieb er aber auch Lehrbücher für den Mathematikunterricht an höheren Schulen, und war als Politiker in verschiedenen Parlamenten tätig.
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