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Lexikon der Mathematik: verzweigte Überlagerung

stetige Abbildung f : MN topologischer Mannigfaltigkeiten mit der Eigenschaft, daß jedes pM eine Umgebung UM besitzt derart, daß gilt:

  • f(U) ist offen in N;
  • die Einschränkung ϕ von f auf U \ {p} ist eine unverzweigte Überlagerung.

Ist ϕ eine m-blättrige Abbildung, so heißt m − 1 die Verzweigungsordnung von f in p. Die Summe aller Verzweigungsordnungen nennt man den totalen Verzweigungsgrad von f.

Jede Riemannsche Fläche M läßt sich als verzweigte Überlagerung \(f:M\to {{\mathbb{P}}}^{1}{\mathbb{C}}\) der komplexen projektiven Geraden realisieren. Es gilt die Formel

\begin{eqnarray}b=2(g+r-1),\end{eqnarray}

wobei b der totale Verzweigungsgrad von f, g das Geschlecht von M, und r die Blätterzahl von f bezeichnen.
  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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