Lexikon der Mathematik: von Dyck, Walter Franz Anton
deutscher Mathematiker, geb. 6.12.1856 München, gest. 5.11.1934 München.
Von Dyck studierte an der Technischen Hochschule in München und promovierte 1879 bei F. Klein mit der Arbeit „Über regulär verzweigte Riemannsche Flächen und die durch sie definierten Irrationalitäten”. Er erhielt danach eine Assistentenstelle bei Klein und 1884 eine Professur. Von 1900 bis 1906 bzw. 1919 bis 1925 war er Rektor der Technischen Hochschule München.
Angeregt durch die Zusammenarbeit mit Klein beschäftigte er sich mit Geometrie, Algebra und Funktionentheorie. In seiner Dissertation untersuchte er zum Beispiel Monodromiegruppen auf Riemannschen Flächen. Ein Teil seiner Habilitationsschrift „Gruppentheoretische Studien” (1882) definierte abstrakte Gruppen.
Neben diesen theoretischen Arbeiten fertigte von Dyck mathematische Modelle an und stellte einen „Katalog mathematisch-physikalischer Modelle, Apparate und Instrumente” (1892) zusammen.
Von Dyck war Gründungsmitglied und Vorsitzender (1901/02, 1912/13) der deutschen Mathematikervereinigung.
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