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Lexikon der Mathematik: von Staudt, Karl Georg Christian

deutscher Mathematiker, geb. 24.1.1798 Rothenburg ob der Tauber, gest. 1.6.1867 Erlangen.

Als Schüler von Gauß studierte von Staudt von 1818 bis 1822 in Göttingen. Er promovierte 1822 in Erlangen und wurde Professor am Gymnasium in Würzburg. 1827 ging er nach Nürnberg und erhielt 1835 eine Stelle an der Universität Erlangen.

Angeregt durch Gauß zeigte von Staudt, wie man ein regelmäßiges 17-Eck allein mit Hilfe eines Kompasses konstruiert, und gab einen Beweis für den Fundamentalsatz der Algebra. 1840 veröffentlichte er eine Arbeit zu den Bernoulli-Zahlen.

Seine wichtigsten Publikationen betreffen die projektive Geometrie. In dem Buch „Geometrie der Lage” (1847) baute er die projektive Geometrie völlig ohne Rückgriffe auf eine Metrik auf und führte projektive Koordinaten ein.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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