Lexikon der Mathematik: Wahl wesentlicher Einflußgrößen
Begriff aus der mathematischen Statistik.
Dabei geht es darum, aus einer Menge vorgegebener, auf eine zufällige Zielgröße Y wirkender Einflußgrößen X1, X2, … Xk diejenigen auszusortieren (zu eleminieren), die auf Y keine oder nur eine unwesentliche Wirkung (in einem wohldefinierten Sinn) haben. Geht es nur um qualitative Aussagen über die Wirkung von Einflußgrößen, so werden Methoden der Varianzanalyse oder Faktorenanalyse angewendet. Während es in der Varianzanalyse nur um die Entscheidung der Frage geht, ob eine oder mehrere der Größen Xi einen Einfluß auf die Zielgröße Y haben oder nicht, versucht man in der Faktorenanalyse, den Einfluß von X1, X2, … Xk auf m mit m< k Faktoren zurückzuführen, und dabei m zu bestimmen. Quantitative Methoden zur Wahl wesentlicher Einflußgrößen sind hauptsächlich im Zusammenhang mit der Regressionsanalyse entwickelt worden. Dabei geht es häuptsächlich darum, eine Näherung für eine Regressionsfunktion f (X1, X2, …, Xk) zu finden.
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