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Lexikon der Mathematik: Whittaker, Edmund Taylor

englischer Mathematiker, geb. 24.10.1873 Southport (England), gest. 24.3.1956 Edinburgh.

Whittaker studierte am Trinity College in Cambridge und unterrichtete dort ab 1896. Ab 1906 arbeitete er am Dunsink Observatorium und war gleichzeitig Professor für Astronomie an der Dubliner Universität. Ab 1912 hatte Whittaker einen Lehrstuhl an der Universität in Edinburgh.

Whittakers bekanntestes Buch ist „A Course of Modern Analysis“, das 1902 erschien. Hierin untersuchte er Funktionen einer komplexen Veränderlichen, spezielle Funktionen, und deren Differentialgleichungen.

Er fand allgemeine Lösungen der Laplace-Gleichung in drei Dimensionen. Neben den Arbeiten zur Analysis und Funktionentheorie galt sein Interesse auch den Anwendungen der Mathematik, insbesondere in der Astronomie und der Himmelsmechanik.

Whittaker hielt Vorlesungen zu Astronomie, geometrischen Optik, Elektrizität und Magnetismus, und veröffentlichte Arbeiten zur Geschichte der Physik. Zu seinen Schülern gehörte unter anderem Hardy.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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