Lexikon der Mathematik: Wirkungsquerschnitt
als Maß für die Wechselwirkung eines Strahls identischer Teilchen (z. B. Elektronen) mit anderen identischen Teilchen (z. B. Atomen eines Kristallgitters) der Quotient aus der Zahl der sich pro Sekunde ergebenden Wechselwirkungen (z. B. Streuungen) und der Zahl der Teilchen, die pro Sekunde durch die Fläche von 1 cm2 senkrecht zur Strahlrichtung fliegen.
Da die Wechselwirkungen sehr verschieden sein können, unterscheidet man auch verschiedene Wirkungsquerschnitte. Man spricht von einem totalen Streuquerschnitt, wenn man die Teilchen zählt, die bei der Streuung (quantenmechanische Streutheorie) eine Sphäre treffen, die um die streuende Materie gelegt wird. Betrachtet man nur die Teilchen, die in ein bestimmtes Element des Raumwinkels um das Streuzentrum gelenkt werden, dann spricht man vom differentiellen Wirkungsquerschnitt (Boltzmannscher Stoßterm).
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