Lexikon der Mathematik: zusammenhängender Graph
ein Graph, in dem für je zwei Ecken x und y ein Weg von x nach y existiert.
Zwei Ecken x und y eines Graphen G nennt man zusammenhängend, wenn es in G einen Weg von x nach y gibt. Dies definiert auf der Eckenmenge E(G) eine Äquivalenzrelation. Jeder von einer Äquivalenzklasse induzierte Teilgraph heißt Zusammenhangskomponente oder kurz Komponente von G.
Sind G1, G2,…,Gη die Komponenten von G, so ist G die Vereinigung der Graphen G1, G2,…,Gη (Vereinigung von Graphen), also
Die Anzahl der Komponenten eines Graphen G bezeichnen wir mit η(G). Die beiden Ecken u und v mögen in der gleichen Komponente eines Graphen G liegen. Ist S ⊂ E(G) eine Eckenmenge, die weder u noch v enthält, so nennt man S eine u und v trennende Eckenmenge, wenn die Ecken u und v im Teilgraphen G − S zu verschiedenen Komponenten gehören. In dem Fall, daß S nur aus einer Ecke besteht, spricht man auch von einer trennenden Ecke oder Artikulation.
Gleichermaßen heißt eine Kantenmenge J ⊆ K(G) eine u und v trennende Kantenmenge, wenn die Ecken u und v im Faktor G −J zu verschiedenen Komponenten gehören. Enthält J nur eine Kante k, so nennt man k auch Brücke oder trennende Kante. Es ist nicht schwer zu sehen, daß eine Kante eines Graphen G genau dann eine Brücke ist, wenn sie zu keinem Kreis von G gehört.
Für eine beliebige Kante k eines Graphen G lassen sich leicht die Ungleichungen
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