Lexikon der Neurowissenschaft: Chromatographie
Chromatographie w [von griech. chroma, Genitiv chromatos = Farbe, graphe = Schrift], E chromatography, Sammelbegriff für physikalisch-chemische Trennmethoden, mit denen Substanzgemische aufgrund der verschiedenen Verteilung ihrer einzelnen Komponenten zwischen einer stationären und einer mobilen Phase aufgetrennt werden ( siehe Abb. ). Chromatographische Methoden werden sowohl zur präparativen als auch zur analytischen Trennung von Stoffgemischen eingesetzt. Die stationären Phasen sind entweder flächenförmig (Papierchromatographie, Dünnschichtchromatographie) oder säulenförmig (Säulenchromatographie). Die mobilen Phasen sind entweder flüssig (Flüssigkeitschromatographie) oder gasförmig (Gaschromatographie). Nach Art der eingesetzten Phasen und deren Wechselwirkungen mit den aufzutrennenden Stoffen unterscheidet man verschiedene Typen: Adsorptionschromatographie (Affinitätchromatographie),Verteilungschromatographie, Ionenaustauschchromatographie, Umkehrphasenchromatographie, Gelchromatographie (Gelfiltration), Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie und andere.
Lit.: Daecke, H.: Chromatographie. Frankfurt 31981. Schwedt, G.: Chromatographische Methoden in der anorganischen Analytik. Heidelberg 1980. Schwedt, G.: Chromatographische Trennmethoden. Theoretische Grundlagen, Techniken und analytische Anwendungen. Stuttgart 31994. Kraus, L., Koch, A., Hoffstetter-Kuhn, S.: Dünnschichtchromatographie. Berlin 1996.
Chromatographie
Verlauf der chromatographischen Trennung zweier Substanzen (Dreieck und Quadrat) durch unterschiedliche Verteilung zwischen der stationären und der mobilen Phase. Die durch Dreiecke symbolisierte Substanz adsorbiert besser an die stationäre Phase und wird daher zurückgehalten.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.