Lexikon der Optik: Angleichfilter
Angleichfilter, spezielle Farbfilter. Sie werden in der Regel in Kombination mit Farbgläsern benutzt. A. werden in der heterochromen Photometrie verwendet, um verschiedenfarbige Lichtquellen farblich einander anzugleichen. Zu diesem Zwecke werden A. in einen Strahlengang (oder beide Strahlengänge) des Photometers gebracht. A. dienen weiterhin dazu, photoelektrische Empfänger in ihrer spektralen Empfindlichkeit an die spektrale Hellempfindlichkeitskurve des Auges anzupassen. Sie werden auch bei der Messung der Normfarbwerte eines Farbreizes nach dem Helligkeitsverfahren benutzt. Dabei werden drei A. nacheinander vor den Empfänger gebracht, um dessen spektrale Empfindlichkeit an die Normspektralwertkurven anzugleichen. Man unterscheidet über die ganze Fläche farblich einheitliche Vollangleichfilter und Partialangleichfilter, bei denen unterschiedliche Farbgläser neben- und übereinander angeordnet sind (Partialfilterung). Zur Kennzeichnung der A. wird oft der visuelle Gesamtdurchlaßgrad
benutzt. Hierbei bezeichnen λ die Wellenlänge, S(λ) die spektrale Energieverteilung der Strahlung, τ(λ) den spektralen Durchlaßgrad und Vλ den spektralen Hellempfindlichkeitsgrad des Auges.
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