Lexikon der Optik: aplanatische Abbildung
aplanatische Abbildung, durch Erfüllung der Sinusbedingung erreichbare punktförmige Abbildung eines kleinen zur optischen Achse orthogonalen Flächenelementes durch Strahlen großer Apertur ohne sphärische Aberration und Koma, bei der der Abbildungsmaßstab bzw. die Brennweite für alle vom axialen Dingpunkt ausgehenden Strahlen konstant sind. Exakt ist sie mit Kugelflächen nur für die virtuell abbildbaren Punkte der Schnittweiter;
oder 0 möglich, wobei n und n' die beiden Brechzahlen und r den Radius der Kugelfläche bezeichnen (Abb. 1). Sie erfordert – im Gegensatz zur Gaußschen Abbildung – zu den konjugierten, aplanatisch korrigierten Punkten konzentrische Hauptflächen (Abb. 2). Dadurch bleibt die a. A. außeraxialer Punkte nicht aberrationsfrei.
Aplanatische Abbildung 1: Aplanatische Punkte einer brechenden Fläche (a) und aplanatischer Menisken (b).
S Scheitel, C Krümmungsmittelpunkt, n und n' Brechzahlen.
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