Lexikon der Optik: Blendung
Blendung, visuelle Störempfindung, die durch zu hohe Leuchtdichten oder Leuchtdichteunterschiede im Gesichtsfeld ausgelöst wird. Die B. kann mit oder ohne nachweisbare Einschränkungen visueller Funktionen einhergehen.
a) Adaptationsblendung ist eine vorübergehende B. durch Leuchtdichten, an die eine Adaptation möglich ist.
b) Absolutblendung liegt vor, wenn die Leuchtdichten so hoch sind, daß keine Adaptation möglich ist. Es setzen Schutzfunktionen wie Zukneifen der Lider, Kopf- und Augenbewegungen ein.
c) Eine Simultanblendung ist eine B. aufgrund örtlich ungleicher aber zeitlich konstanter Leuchtdichten.
d) Die Sukzessivblendung wird durch zeitlich sich erhöhende Leuchtdichten hervorgerufen.
e) Direktblendung erfolgt durch Lichtquellen im Gesichtsfeld.
f) Indirekt- oder Reflexblendung wird durch Reflexbilder von Lichtquellen hervorgerufen.
g) Eine Infeldblendung ist eine Simultanblendung durch ausgedehnte Flächen mit relativ hohen Leuchtdichten im zentralen Gesichtsfeld.
h) Eine Umfeldblendung ist eine Simultanblendung durch ausgedehnte Flächen mit relativ hohen Leuchtdichten im peripheren Gesichtsfeld.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.