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Lexikon der Optik: Blendungsbegrenzung

Blendungsbegrenzung, Komplex von Maßnahmen, die der Verhinderung, Beseitigung bzw. Verringerung der Blendung dienen, um damit einer Herabsetzung der Sehleistung, der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens sowie einer vorzeitigen Ermüdung entgegenzuwirken.

Die B. ist eine zentrale Aufgabe der Beleuchtungstechnik, weil durch Blendung der Sehkomfort, der sich auszeichnet durch hohe Beleuchtungsstärken, örtliche und zeitliche Gleichmäßigkeit des Beleuchtungsstärkeniveaus, eine richtige Schattigkeit, eine entsprechende Lichtfarbe u.a., bedeutend verschlechtert werden kann.

Ziel der B. ist es, eine direkte Blendung durch Lampen und Leuchten, die Reflexblendung und die Umfeldblendung zu vermeiden. Da die Blendwirkung vom Leuchtdichtekontrast, der Winkelausdehnung der Blendquelle und ihrer Lage im Gesichtsfeld abhängt, können folgende Maßnahmen zur B. führen: Begrenzen des Kontrastes im Gesichtsfeld, z.B. durch Kombination von Arbeitsplatz- und allgemeiner Raumbeleuchtung; zweckmäßige Anbringung der Beleuchtung in bezug auf den Arbeitsplatz zur Vermeidung von Reflexblendung und zur Verringerung der wirksamen Größe der Blendquelle, z.B. sind linienförmige Blendquellen immer in Hauptblickrichtung anzubringen; Verringerung der Leuchtdichte der Lampen durch Verwendung von Trüb- und innenmattierten Gläsern als Lampenkolben; Verringerung der Leuchtdichte von Leuchten durch Anbringung von Blenden, diffus streuenden Abdeckungen und Lampenschirmen; Erhöhung der durchschnittlichen Gesichtsfeldleuchtdichte.

Auch im Straßenverkehr sind Maßnahmen zur B. notwendig. Sie kann durch die Gestaltung der Fahrbahnen (getrennte) und ihrer Beläge, durch zweckmäßige Straßen- und Tunnelbeleuchtung und vor allem durch die richtige Gestaltung der lichttechnischen Einrichtungen an Kraftfahrzeugen (Scheinwerfer, Rückleuchten u.ä.) erfolgen.

  • Die Autoren
Roland Barth, Jena
Dr. Artur Bärwolff, Berlin
Dr. Lothar Bauch, Frankfurt / Oder
Hans G. Beck, Jena
Joachim Bergner, Jena
Dr. Andreas Berke, Köln
Dr. Hermann Besen, Jena
Prof. Dr. Jürgen Beuthan, Berlin
Dr. Andreas Bode, Planegg
Prof. Dr. Joachim Bohm, Berlin
Prof. Dr. Witlof Brunner, Zeuthen
Dr. Eberhard Dietzsch, Jena
Kurt Enz, Berlin
Prof. Joachim Epperlein, Wilkau-Haßlau
Prof. Dr. Heinz Falk, Kleve
Dr. Wieland Feist, Jena
Dr. Peter Fichtner, Jena
Dr. Ficker, Karlsfeld
Dr. Peter Glas, Berlin
Dr. Hartmut Gunkel, Berlin
Dr. Reiner Güther, Berlin
Dr. Volker Guyenot, Jena
Dr. Hacker, Jena
Dipl.-Phys. Jürgen Heise, Jena
Dr. Erwin Hoffmann, Berlin (Adlershof)
Dr. Kuno Hoffmann, Berlin
Prof. Dr. Christian Hofmann, Jena
Wolfgang Högner, Tautenburg
Dipl.-Ing. Richard Hummel, Radebeul
Dr. Hans-Jürgen Jüpner, Berlin
Prof. Dr. W. Karthe, Jena
Dr. Siegfried Kessler, Jena
Dr. Horst König, Berlin
Prof. Dr. Sigurd Kusch, Berlin
Dr. Heiner Lammert, Mahlau
Dr. Albrecht Lau, Berlin
Dr. Kurt Lenz, Berlin
Dr. Christoph Ludwig, Hermsdorf (Thüringen)
Rolf Märtin, Jena
Ulrich Maxam, Rostock
Olaf Minet, Berlin
Dr. Robert Müller, Berlin
Prof. Dr. Gerhard Müller, Berlin
Günter Osten, Jena
Prof. Dr. Harry Paul, Zeuthen
Prof. Dr. Wolfgang Radloff, Berlin
Prof Dr. Karl Regensburger, Dresden
Dr. Werner Reichel, Jena
Rolf Riekher, Berlin
Dr. Horst Riesenberg, Jena
Dr. Rolf Röseler, Berlin
Günther Schmuhl, Rathenow
Dr. Günter Schulz, Berlin
Prof. Dr. Johannes Schwider, Erlangen
Dr. Reiner Spolaczyk, Hamburg
Prof. Dr. Peter Süptitz, Berlin
Dr. Johannes Tilch, Berlin (Adlershof)
Dr. Joachim Tilgner, Berlin
Dr. Joachim Träger, Berlin (Waldesruh)
Dr. Bernd Weidner, Berlin
Ernst Werner, Jena
Prof. Dr. Ludwig Wieczorek, Berlin
Wolfgang Wilhelmi, Berlin
Olaf Ziemann, Berlin


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