Lexikon der Optik: Echellespektrograph
Echellespektrograph, ein Spektrograph, der mit einem Echellegitter und einem gewöhnlichen Beugungsgitter oder Prisma ausgestattet ist, deren Dispersionen gekreuzt sind (gekreuzte Spektren). Ein solches Gerät (Abb.) besitzt bei geeigneter Wahl der Dispersionsverhältnisse von Echellegitter und Beugungsgitter bzw. Prisma ein weit ausgedehntes Dispersionsgebiet, da eine Überlagerung der Beugungsordnungen des Echellegitters vermieden wird. Bei der Kombination von Echellegitter und Prisma kann zudem auch im gesamten Dispersionsgebiet des E. eine hohe Beugungseffektivität erreicht werden, da Beugung nur in einem relativ kleinen Winkelbereich auftritt. Das Echellegitter wird in hohen Beugungsordnungen (typische Werte der Ordnung liegen zwischen 50 und 150) betrieben, während die Querdispersion nur so hoch ist, um benachbarte Ordnungen zu trennen. Dabei ergibt sich z.B. in der Hauptdispersionsrichtung für die reziproke Lineardispersion etwa 0,1 nm/mm und senkrecht dazu etwa 10 nm/mm (Dispersion). Das mit einem E. gewonnene Spektrogramm ist somit zweidimensional ausgedehnt und heißt Echellegramm (s. Farbtafel ).
Echellespektrograph: Aufbau.
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