Lexikon der Optik: Fourier-Transformations-Objektiv
Fourier-Transformations-Objektiv, Fourier-Objektiv, ein Objektiv zur photographischen Registrierung des Fourier-Spektrums einer gegebenen Objektvorlage. Daß es sich hierbei um keine echte Abbildung handelt, zeigt die Abb. Die Objektvorlage O steht in der Pupillenebene vor dem Objektiv und wird von parallelem Laserlicht beleuchtet. Die Beugungsfigur wird in der bildseitigen Brennebene bei F' registriert. Die Bildhöhe y' muß streng proportional dem Sinus des objektseitigen Feldwinkels σP sein, d.h., das F. muß die Abbesche Sinusbedingungy'=f·sinσP erfüllen. Dieser Feldwinkel (und damit der maximale Bilddurchmesser) bestimmt die Anzahl der Beugungsordnungen und letztlich das Auflösungsvermögen, während die Vorlagengröße durch die Blendenöffnung des F. begrenzt wird. Eine exakte Aufzeichnung gelingt nur, wenn die Objektvorlage im vorderen Brennpunkt
steht, das F. also bildseitig telezentrisch ist.
Fourier-Transformations-Objektiv: Prinzipielle Wirkungsweise. O Objektvorlage, BE Brennebene;
, F' Brennpunkte, y' Bildhöhe.
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