Lexikon der Optik: Fourier-Transformations-Optik
Fourier-Transformations-Optik, afokales, teleskopähnliches optisches System aus zwei sammelnden Fourier-Transformations-Objektiven mit beidseitigem telezentrischen Hauptstrahlengang, das von einem in der objektseitigen Brennebene des ersten Objektivs angeordneten Objekt in der bildseitigen Brennebene des zweiten Objektivs eine kohärente Abbildung über eine exakte 2fache optische Fourier-Transformation (Fourier-Transformation in der Optik) durch Beugung am kohärent beleuchteten Objekt und an der Blende erzeugt (Abb.). Die Blende liegt in der als Fourier-, Ortsfrequenz- oder Filterebene bezeichneten gemeinsamen inneren Brennebene beider Objektive, in der das Fourier-Spektrum der Amplitudenverteilung des Objektes entsteht. Durch Pupilleneingriffe kann man bestimmten Ortsfrequenzen entsprechende Anteile des Fourier-Spektrums ausblenden oder phasenverschieben und so das als Fourier-Rücktransformation entstehende Bild durch Unterdrückung oder Verstärkung von Details manipulieren.F. werden in der optischen Bildvorverarbeitung zur Informationsreduzierung verwendet. Mikroskopobjektive und photolithographische Objektive sind z.T. näherungsweise wie F. aufgebaut.
Fourier-Transformations-Optik: Kohärente Ortsfrequenzfilterung durch eine Fourier-Transformations-Optik.
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