Lexikon der Optik: Globalstrahlung
Globalstrahlung, die Summe von direkter Sonnenstrahlung und kurzwelliger, diffuser Himmelsstrahlung. Mit zunehmender Bewölkung wächst der Anteil der Himmelsstrahlung und sinkt der Anteil der Sonnenstrahlung. Der jeweilige Anteil der beiden Strahlungseinflüsse an der G. ist von den klimatischen Verhältnissen abhängig. Für die Nordhalbkugel der Erde haben im Januar die Tagessummen sowohl der G. als auch ihrer beiden Komponenten ihre Maxima in den tropischen Breiten, während im Juli die Tagessummen der G. und der direkten Sonnenstrahlung ihre Maxima in den Subtropen aufweisen. Dagegen sind die Tagessummen der diffusen Himmelsstrahlung in den Polargebieten relativ hoch. Die Jahressummen der G. betragen in Mitteleuropa etwa 1000 kWh/m2, in der östlichen Sahara etwa 2500 kWh/m2. Die G. wird mit speziellen meteorologischen Strahlungsmeßgeräten, den Pyranographen, erfaßt.
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