Lexikon der Optik: Interferenzfarben
Interferenzfarben, die Mischfarben, die bei Interferenzerscheinungen im nichtmonochromatischen Lichte im allgemeinen auftreten. Sie entstehen dadurch, daß das Licht bei gewissen Wellenlängen, die im einfallenden Lichte vertreten sind, durch Interferenz ausgelöscht wird. Diese ausgezeichneten Wellenlängen sind dadurch bestimmt, daß der Gangunterschied an der betrachteten Stelle der Interferenzerscheinung gleich 1/2, 3/2, 5/2,... dieser Wellenlänge ist. Das übrigbleibende, nicht oder nur teilweise geschwächte Licht zeigt dann in seiner Überlagerung die I.
Von Bedeutung sind praktisch nur die I. im weißen Lichte. Sie treten bei den Interferenzen in Kristallen sowie bei Durchlicht- oder Auflichtbeobachtungen an dünnen durchsichtigen Plättchen, Häutchen, Ölschichten, Anlaufschichten (Anlauffarben) auf und werden hier Farben dünner Plättchen genannt.
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