Lexikon der Optik: Interferenzfilter-Spektroskop
Interferenzfilter-Spektroskop, ein Spektroskop, das mittels eines Verlauffilters ein Spektrum erzeugt. Solche Interferenzfilter bestehen aus einer Glasplatte (üblicherweise von der Dimension 20 mm×76 mm), auf die in Längsrichtung eine keilförmige Schicht aufgebracht ist. Letztere zeigt bei (normalerweise senkrechter) Durchstrahlung Interferenzen gleicher Dicke. Ihr Transmissionsvermögen wird dadurch stark wellenlängenabhängig. Der Durchlässigkeitsbereich erstreckt sich von 400 bis 750 nm. Zur Erhöhung der Selektivität schaltet man zwei I. hintereinander und erhält so ein Doppel-Interferenzfilter-Spektroskop. Für praktische Zwecke wird das I. mit einer Wellenlängenskala versehen in einen Tubus montiert, der gleichzeitig das Nebenlicht abschirmt. Kombiniert man ein I. mit einer Kleinbildkamera, so erhält man eine Interferenzfilter-Spektralkamera. I. mit einer Graukeilkombination werden zur Untersuchung der spektralen Eigenschaften von Photomaterial eingesetzt. Mit I. werden Farbmischgeräte gebaut. I. werden wegen ihrer Robustheit in der Industrie zur Fertigungskontrolle eingesetzt.
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