Lexikon der Optik: Laser-Stark-Spektroskopie
Laser-Stark-Spektroskopie, ein Verfahren der hochauflösenden Laserspektroskopie, bei dem die Frequenz der Laserstrahlung konstant gehalten und die spektroskopische Information durch die Stark-Verschiebung der Atom- bzw. Molekülniveaus erhalten wird. Die gasförmige Substanz befindet sich zwischen den Platten einer Stark-Zelle in einem homogenen elektrischen Feld, das von der Laserstrahlung senkrecht durchsetzt wird. Bei Variation der Spannung an den Platten ergibt sich immer dann ein Absorptionssignal, wenn der sich ändernde Abstand zwischen zwei Molekülniveaus mit der Laserfrequenz übereinstimmt. Die Linienbreite der Signale ist kleiner als die Doppler-Breite, wenn ein stehendes Laserfeld verwendet wird (Lamb-dip-Spektroskopie). Dabei sind allerdings die Anforderungen an die Homogenität des Stark-Feldes recht hoch.
Zusätzlich zu den auch mit anderen hochauflösenden Verfahren erhältlichen spektroskopischen Daten liefert die L. Angaben über die Stark-Aufspaltung und damit über die betreffenden Dipolmomente der Übergänge bzw. die Rotations-Schwingungs-Quantenzahlen der beteiligten Molekülniveaus.
Für die L. ist das Vorhandensein eines hinreichend großen permanenten Dipolmomentes Voraussetzung, so daß dieses Verfahren vorwiegend auf polare Moleküle beschränkt ist.
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