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Lexikon der Optik: Laseranalytik

Laseranalytik, Laseranwendungen in der analytischen Chemie. Laserspektroskopische Methoden gestatten die qualitative und quantitative Analyse von Gasgemischen, aber auch von flüssigen und festen Proben. Sie können mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung, z.B. zur Messung von Konzentrationsverteilungen im Zeitablauf, eingesetzt werden. Spezielle Verfahren werden für Temperaturmessungen in Gasen und an Oberflächen von Flüssigkeiten und Festkörpern angewendet, wenn konventionelle Temperaturmessungen nicht möglich sind.

Die Analyse eines komplexen Gasgemisches mit verschiedenen Komponenten mittels konventioneller spektroskopischer Methoden kann wegen der Überlappung der zugehörigen Spektrallinien problematisch sein, während die hochauflösende Spektroskopie mit durchstimmbaren Lasern den Nachweis isolierter charakteristischer Absorptionslinien gestattet, deren spektrale Lage für die qualitative Analyse und deren Stärke für die quantitative Analyse genutzt werden. Mit der Laserspektroskopie können "in situ"-Analysen mit extrem hoher Empfindlichkeit ausgeführt werden. In chemischen Reaktoren lassen sich Konzentrationsmessungen auch bei strömendem Gemisch oder an Gasen hoher Temperatur durchführen. Die hohe Empfindlichkeit ermöglicht hier den Nachweis von Verunreinigungen der Reaktionsgase oder von Undichtigkeiten der Reaktoren und chemischen Anlagen.

Zeitaufgelöste Messungen mit impulsförmiger Laserstrahlung erlauben die Analyse auch kurzlebiger Zwischenprodukte bei chemischen Reaktionen, z.B. von Radikalen.

Bei der Analyse von nichthomogenen Stoffgemischen, die z.B. Teilchen unterschiedlicher Größe enthalten, lassen sich mit Vorteil Laserstreulichtmessungen einsetzen. Die hohe Intensität der Laserlichtquellen gestattet dabei eine hohe Nachweisempfindlichkeit selbst über größere Entfernungen.

  • Die Autoren
Roland Barth, Jena
Dr. Artur Bärwolff, Berlin
Dr. Lothar Bauch, Frankfurt / Oder
Hans G. Beck, Jena
Joachim Bergner, Jena
Dr. Andreas Berke, Köln
Dr. Hermann Besen, Jena
Prof. Dr. Jürgen Beuthan, Berlin
Dr. Andreas Bode, Planegg
Prof. Dr. Joachim Bohm, Berlin
Prof. Dr. Witlof Brunner, Zeuthen
Dr. Eberhard Dietzsch, Jena
Kurt Enz, Berlin
Prof. Joachim Epperlein, Wilkau-Haßlau
Prof. Dr. Heinz Falk, Kleve
Dr. Wieland Feist, Jena
Dr. Peter Fichtner, Jena
Dr. Ficker, Karlsfeld
Dr. Peter Glas, Berlin
Dr. Hartmut Gunkel, Berlin
Dr. Reiner Güther, Berlin
Dr. Volker Guyenot, Jena
Dr. Hacker, Jena
Dipl.-Phys. Jürgen Heise, Jena
Dr. Erwin Hoffmann, Berlin (Adlershof)
Dr. Kuno Hoffmann, Berlin
Prof. Dr. Christian Hofmann, Jena
Wolfgang Högner, Tautenburg
Dipl.-Ing. Richard Hummel, Radebeul
Dr. Hans-Jürgen Jüpner, Berlin
Prof. Dr. W. Karthe, Jena
Dr. Siegfried Kessler, Jena
Dr. Horst König, Berlin
Prof. Dr. Sigurd Kusch, Berlin
Dr. Heiner Lammert, Mahlau
Dr. Albrecht Lau, Berlin
Dr. Kurt Lenz, Berlin
Dr. Christoph Ludwig, Hermsdorf (Thüringen)
Rolf Märtin, Jena
Ulrich Maxam, Rostock
Olaf Minet, Berlin
Dr. Robert Müller, Berlin
Prof. Dr. Gerhard Müller, Berlin
Günter Osten, Jena
Prof. Dr. Harry Paul, Zeuthen
Prof. Dr. Wolfgang Radloff, Berlin
Prof Dr. Karl Regensburger, Dresden
Dr. Werner Reichel, Jena
Rolf Riekher, Berlin
Dr. Horst Riesenberg, Jena
Dr. Rolf Röseler, Berlin
Günther Schmuhl, Rathenow
Dr. Günter Schulz, Berlin
Prof. Dr. Johannes Schwider, Erlangen
Dr. Reiner Spolaczyk, Hamburg
Prof. Dr. Peter Süptitz, Berlin
Dr. Johannes Tilch, Berlin (Adlershof)
Dr. Joachim Tilgner, Berlin
Dr. Joachim Träger, Berlin (Waldesruh)
Dr. Bernd Weidner, Berlin
Ernst Werner, Jena
Prof. Dr. Ludwig Wieczorek, Berlin
Wolfgang Wilhelmi, Berlin
Olaf Ziemann, Berlin


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