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Lexikon der Optik: Lichttechnik

Lichttechnik, Sammelbegriff für alle Gebiete der Lichterzeugung, der Lichtmeßtechnik und der Beleuchtungstechnik, die in ihrer Gesamtheit dazu dienen, den Menschen für alle Sehaufgaben optimale Bedingungen zu schaffen.

Die Vielzahl der im Rahmen der L. zu bearbeitenden Aufgaben läßt sich im wesentlichen in drei Gebiete einteilen:

1) Lichterzeugung (Leuchttechnik). Hierbei ist das Ziel, für die in der Praxis vorkommenden Beleuchtungsaufgaben die erforderlichen Lichtquellen zu entwickeln. Entwicklungsziele bzw. -kriterien sind z.B. eine hohe Lichtausbeute, eine lange Lebensdauer, eine vorgegebene Lichtstärkeverteilung und eine bestimmte spektrale Energieverteilung zur Erreichung einer hohen Farbwiedergabe.

Wichtige für Beleuchtungszwecke eingesetzte Lampentypen sind Glühlampen, Halogenglühlampen, Leuchtstofflampen, Kompakt-Leuchtstofflampen, Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, Natriumdampf-Niederdrucklampen und Hochdrucklampen. Daneben finden spezielle Licht- und Strahlungsquellen – häufig der UV- bzw. IR-Anteil des Strahlungsspektrums – vielfältige Anwendung, z.B. in der Medizin für therapeutische Zwecke (Hautkrankheiten), in der Kosmetik (Hautbräunung), in der Industrie (Aushärten, Trocknen, Belichtung u.ä.), in der Landwirtschaft (Photosynthese, Entkeimung).

2) Lichtmeßtechnik (Photometrie). Sie liefert ein System von photometrischen Größen und Einheiten, mit deren Hilfe lichttechnische Phänomene empfindungsgemäß bewertet werden können.

Von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung der Lichtmeßtechnik waren die experimentellen Untersuchungen der Eigenschaften des menschlichen Sehorgans, die Vereinbarungen über den spektralen Hellempfindlichkeitsgrad V(λ) des menschlichen Auges, die Schaffung einer international vereinbarten Lichteinheit, die Einführung physikalischer Meßmethoden und die Entwicklung entsprechender Meßgeräte. Eng verbunden damit ist die Farbmessung.

  • Die Autoren
Roland Barth, Jena
Dr. Artur Bärwolff, Berlin
Dr. Lothar Bauch, Frankfurt / Oder
Hans G. Beck, Jena
Joachim Bergner, Jena
Dr. Andreas Berke, Köln
Dr. Hermann Besen, Jena
Prof. Dr. Jürgen Beuthan, Berlin
Dr. Andreas Bode, Planegg
Prof. Dr. Joachim Bohm, Berlin
Prof. Dr. Witlof Brunner, Zeuthen
Dr. Eberhard Dietzsch, Jena
Kurt Enz, Berlin
Prof. Joachim Epperlein, Wilkau-Haßlau
Prof. Dr. Heinz Falk, Kleve
Dr. Wieland Feist, Jena
Dr. Peter Fichtner, Jena
Dr. Ficker, Karlsfeld
Dr. Peter Glas, Berlin
Dr. Hartmut Gunkel, Berlin
Dr. Reiner Güther, Berlin
Dr. Volker Guyenot, Jena
Dr. Hacker, Jena
Dipl.-Phys. Jürgen Heise, Jena
Dr. Erwin Hoffmann, Berlin (Adlershof)
Dr. Kuno Hoffmann, Berlin
Prof. Dr. Christian Hofmann, Jena
Wolfgang Högner, Tautenburg
Dipl.-Ing. Richard Hummel, Radebeul
Dr. Hans-Jürgen Jüpner, Berlin
Prof. Dr. W. Karthe, Jena
Dr. Siegfried Kessler, Jena
Dr. Horst König, Berlin
Prof. Dr. Sigurd Kusch, Berlin
Dr. Heiner Lammert, Mahlau
Dr. Albrecht Lau, Berlin
Dr. Kurt Lenz, Berlin
Dr. Christoph Ludwig, Hermsdorf (Thüringen)
Rolf Märtin, Jena
Ulrich Maxam, Rostock
Olaf Minet, Berlin
Dr. Robert Müller, Berlin
Prof. Dr. Gerhard Müller, Berlin
Günter Osten, Jena
Prof. Dr. Harry Paul, Zeuthen
Prof. Dr. Wolfgang Radloff, Berlin
Prof Dr. Karl Regensburger, Dresden
Dr. Werner Reichel, Jena
Rolf Riekher, Berlin
Dr. Horst Riesenberg, Jena
Dr. Rolf Röseler, Berlin
Günther Schmuhl, Rathenow
Dr. Günter Schulz, Berlin
Prof. Dr. Johannes Schwider, Erlangen
Dr. Reiner Spolaczyk, Hamburg
Prof. Dr. Peter Süptitz, Berlin
Dr. Johannes Tilch, Berlin (Adlershof)
Dr. Joachim Tilgner, Berlin
Dr. Joachim Träger, Berlin (Waldesruh)
Dr. Bernd Weidner, Berlin
Ernst Werner, Jena
Prof. Dr. Ludwig Wieczorek, Berlin
Wolfgang Wilhelmi, Berlin
Olaf Ziemann, Berlin


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