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Lexikon der Optik: Mikroprojektion

Mikroprojektion, das Sichtbarmachen der Bilder mikroskopischer Objekte unmittelbar für einen größeren Kreis von Beobachtern durch Projektion. Die M. kann als Rück- oder Aufprojektion erfolgen.

Bei der Rückprojektion entsteht das Bild auf einem im definierten Abstand zum Mikroskop zwischen Projektionsoptik und Betrachter angeordneten Projektionsschirm. Ausführungsformen solcher Anordnungen sind Demonstrationsaufsätze oder Projektionsmikroskope. Demonstrationsaufsätze werden am Mikroskoptubus aufgesetzt; Projektionsmikroskope verkörpern eine geschlossene Bauform bestehend aus Mikroskop, Projektionsoptik und Projektionsscheibe. Durch den festen Vergrößerungsfaktor der Projektionsoptik ergibt sich für jedes Mikroskopobjektiv ein fester Projektionsmaßstab. Als Projektionsschirme werden meist Mattscheiben verwendet. Der störende Einfluß ihrer Körnigkeit auf die Auflösung feiner Objektdetails im mikroskopischen Bilde kann durch Bewegen der Mattscheiben behoben werden.

Bei der Aufprojektion wird das Bild mittels Mikroprojektionsgeräten auf eine Projektionswand projiziert. Damit das Bild ausreichend hell sichtbar ist, müssen bei Projektionen über größere Entfernungen und Projektionen hoher Vergrößerungen Lichtquellen hoher Leuchtdichte und Spezialokulare verwendet werden. Der Projektionsmaßstab kann mit dem Objektmikrometer ermittelt werden.

Die M. ist aus lichttechnischen Gründen Einschränkungen unterworfen. Die Strahlenbelastbarkeit des Objektes und eine vorhandene Objekthelligkeit setzen der Projektionsentfernung, dem Projektionsmaßstab und der Anwendungsbreite Grenzen.

  • Die Autoren
Roland Barth, Jena
Dr. Artur Bärwolff, Berlin
Dr. Lothar Bauch, Frankfurt / Oder
Hans G. Beck, Jena
Joachim Bergner, Jena
Dr. Andreas Berke, Köln
Dr. Hermann Besen, Jena
Prof. Dr. Jürgen Beuthan, Berlin
Dr. Andreas Bode, Planegg
Prof. Dr. Joachim Bohm, Berlin
Prof. Dr. Witlof Brunner, Zeuthen
Dr. Eberhard Dietzsch, Jena
Kurt Enz, Berlin
Prof. Joachim Epperlein, Wilkau-Haßlau
Prof. Dr. Heinz Falk, Kleve
Dr. Wieland Feist, Jena
Dr. Peter Fichtner, Jena
Dr. Ficker, Karlsfeld
Dr. Peter Glas, Berlin
Dr. Hartmut Gunkel, Berlin
Dr. Reiner Güther, Berlin
Dr. Volker Guyenot, Jena
Dr. Hacker, Jena
Dipl.-Phys. Jürgen Heise, Jena
Dr. Erwin Hoffmann, Berlin (Adlershof)
Dr. Kuno Hoffmann, Berlin
Prof. Dr. Christian Hofmann, Jena
Wolfgang Högner, Tautenburg
Dipl.-Ing. Richard Hummel, Radebeul
Dr. Hans-Jürgen Jüpner, Berlin
Prof. Dr. W. Karthe, Jena
Dr. Siegfried Kessler, Jena
Dr. Horst König, Berlin
Prof. Dr. Sigurd Kusch, Berlin
Dr. Heiner Lammert, Mahlau
Dr. Albrecht Lau, Berlin
Dr. Kurt Lenz, Berlin
Dr. Christoph Ludwig, Hermsdorf (Thüringen)
Rolf Märtin, Jena
Ulrich Maxam, Rostock
Olaf Minet, Berlin
Dr. Robert Müller, Berlin
Prof. Dr. Gerhard Müller, Berlin
Günter Osten, Jena
Prof. Dr. Harry Paul, Zeuthen
Prof. Dr. Wolfgang Radloff, Berlin
Prof Dr. Karl Regensburger, Dresden
Dr. Werner Reichel, Jena
Rolf Riekher, Berlin
Dr. Horst Riesenberg, Jena
Dr. Rolf Röseler, Berlin
Günther Schmuhl, Rathenow
Dr. Günter Schulz, Berlin
Prof. Dr. Johannes Schwider, Erlangen
Dr. Reiner Spolaczyk, Hamburg
Prof. Dr. Peter Süptitz, Berlin
Dr. Johannes Tilch, Berlin (Adlershof)
Dr. Joachim Tilgner, Berlin
Dr. Joachim Träger, Berlin (Waldesruh)
Dr. Bernd Weidner, Berlin
Ernst Werner, Jena
Prof. Dr. Ludwig Wieczorek, Berlin
Wolfgang Wilhelmi, Berlin
Olaf Ziemann, Berlin


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