Lexikon der Optik: Miniaturfestkörperlaser
Miniaturfestkörperlaser, spezielle Festkörperlaser mit Abmessungen von 100 μm bis zu einigen Millimetern, die insbesondere im Hinblick auf eine Anwendung in der optischen Nachrichtenübertragung entwickelt wurden. Sie sind hierfür allerdings als Folge der erreichten Fortschritte bei den Injektionslasern nur noch bedingt von Bedeutung. Als aktive Medien werden mit Neodym-Ionen (Nd3+) dotierte speziell gezüchtete stöchiometrische Kristalle verwendet. Die kontinuierliche Anregung erfolgt durch optisches Pumpen mittels Entladungslampen, Ionen- oder auch Halbleiterlasern. Die erzeugte Strahlung liegt bei Wellenlängen um 1,06 und 1,32 μm, entsprechend der Strahlung des Neodymglas- bzw. des Neodym-YAG-Lasers. Bei einem für Festkörperlaser sehr hohen Wirkungsgrad bis zu 20% werden Ausgangsleistungen von maximal 10 mW erreicht. Die Bedeutung dieses Lasertyps liegt heute vor allem im wissenschaftlichen Bereich (Entwicklung neuer Kristalle, Probleme der Dotierung, der Quantenausbeute und des Wirkungsgrades).
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