Lexikon der Optik: Photopapier
Photopapier, spezielles Photomaterial mit Photorohpapier als Träger für die photographische Schicht. Auf dem Schwarzweiß-Sektor wird insbesondere zwischen niedrigempfindlichem P. für Kontaktkopien (AgCl-Emulsionen) und hochempfindlichem P. für Vergrößerungszwecke (AgBr-Emulsionen) unterschieden. Je nach dem Dichteumfang (optische Dichte) der (Negativ-) Kopiervorlage wird P. unterschiedlicher Gradation (von extra weich über weich, spezial, normal, hart, extra hart bis ultrahart) verwendet. Zur Schnellverarbeitung wird P. hergestellt, das den Entwickler bereits in der Emulsionsschicht enthält und in speziellen Entwicklungsanlagen verarbeitet werden muß; die Bilder sind nach 60 s fertig, haben jedoch nur eine begrenzte Haltbarkeit (etwa 1 Jahr).
Colorpositiv-Papiere sind aus drei Emulsionsschichten aufgebaut, entweder in konventioneller Schichtfolge (blau-, grün-, rotempfindlich, getrennt durch Gelbfilterschicht und Zwischenschicht) oder bei einem Teil der modernen High-Speed-Papiere in vertauschter Anordnung (rot oben, blau unten). Als Trägermaterial werden meist RC-Papiere verwendet (Photomaterial).
Zur Herstellung von Colorpapierbildern von einem Diapositiv sind Farbumkehrpapiere entwickelt worden, bei denen das positive Farbbild durch eine Umkehrentwicklung (Umkehrprozeß) erzeugt wird.
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