Lexikon der Optik: photorefraktive Keratektomie
photorefraktive Keratektomie, Verfahren der refraktiven Hornhautchirurgie zur Korrektion von Ametropien. Nach Entfernung des Hornhautepithels wird mit einem Excimerlaser der obere Teil des Stromas abgetragen, wobei die zu korrigierende Ametropie die Tiefe der Abtragung bestimmt. Mittels folgender einfacher Formel läßt sich die Abtragungstiefe abschätzen
wobei a die Abtragungstiefe in μm, Δ die angestrebte Änderung des Hornhautbrechwertes und d der Durchmesser der Ablationszone ist.
Das Verfahren zeigt für Myopien bis zu -3 dpt gute Resultate. Mit zunehmender Ametropie steigt die Komplikationsrate. Hyperopien und Astigmatismen lassen sich mit geringerem Erfolg korrigieren. Zu den Komplikationen sind erhöhte Blendungsempfindlichkeit und verminderte Kontrastempfindlichkeit aufgrund von postoperativen Hornhauttrübungen zu zählen. Das Sehen in der Dämmerung und in der Nacht ist daher häufig stark beeinträchtigt. Die Dezentration der Ablationszone hat einen Astigmatismus zur Folge (Aberration des Auges). Um die Regression der Ametropie zu verhindern, muß in den meisten Fällen Cortison über längere Zeiträume gegeben werden.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.