Lexikon der Optik: Pumplichtanordnung
Pumplichtanordnung, Teil eines durch optisches Pumpen angeregten Lasers, bestehend aus Pumplichtquelle und Reflektor (Pumplichtreflektor). Im ersten realisierten Festkörperlaser wurde der Laserstab von einer wendelförmigen Blitzlampe umschlossen, die von einem zylindrischen Reflektor umgeben war. Die Pumpstrahlung wird hierbei gleichmäßig im Reflektorraum verteilt und nicht auf das aktive Medium konzentriert. Konstruktiv ist diese Anordnung relativ einfach, ebenso wie die direkte Ummantelung von Laserstab und (1, 2 oder 4) stabförmigen Pumplichtlampen mit reflektierendem Material, sie ist jedoch von geringer Effektivität hinsichtlich der Ausnutzung der Pumplichtstrahlung. Die heute üblichen P. besitzen einen Reflektor mit elliptischem Querschnitt, bei dem der Laserstab in der einen und die ebenfalls stabförmige Pumplichtlampe (Blitzlicht- oder kontinuierlich strahlende Lampe) in der anderen Brennlinie des elliptischen Zylinders angeordnet ist. Auf diese Weise wird auch ein Großteil des reflektierten Pumplichtes direkt in den Laserstab eingekoppelt. Verwendet werden Einfach-, Zweifach- und Vierfach-Ellipsenanordnungen (Abb.), bevorzugt werden P. dieser Art für Festkörperlaser (wie auch entsprechende Verstärker) und Blitzlampen-Farbstofflaser. Beim optischen Pumpen mittels der Strahlung eines Lasers erfolgt die Einkopplung der Pumpstrahlung entweder nahezu parallel zur optischen Achse des Resonators (longitudinale Pumpanordnung, verwendet z.B. für cw-Farbstofflaser wie auch diodengepumpte Laser) oder senkrecht dazu (transversale Pumpanordnung, üblich u.a. bei Nanosekunden-Farbstofflasern).
Pumplichtanordnung: Vierfach-elliptische Pumplichtanordnung.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.