Lexikon der Optik: Schleierleuchtdichte
Schleierleuchtdichte, Umfeldleuchtdichte, die der kontrastvermindernden Wirkung des Streulichtes im Auge am Wahrnehmungsort äquivalent ist. Zwischen der S. Lseq und der Hornhautbeleuchtungsstärke EH besteht folgender Zusammenhang
wobei α der Blendungswinkel ist. Diese Holladaysche Gleichung ist für Blendungswinkel größer als 2° gültig. Die Konstante k ist altersabhängig. Bei jungen Menschen beträgt ihr Wert ungefähr 10. Mit zunehmendem Alter nimmt sie wesentlich höhere Werte an, da sich der Streulichtanteil, bedingt durch Medientrübungen, um bis zum Vierfachen erhöhen kann. Die Unterschiede zwischen Personen gleichen Alters können erheblich sein. In einer modifizierten Form, die für Blendungswinkel zwischen 0,15° und 8° gültig ist, lautet die Holladaysche Gleichung
(α in Grad). Die S. beeinflußt das Sehen. Sie führt zu einer Erhöhung der Netzhauthelligkeit, der der Adaptationszustand des Auges nicht entspricht (Adaptationsblendung). Die S. führt zu einer Herabsetzung des Netzhautkontrastes.
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