Lexikon der Optik: Signal-Rausch-Verhältnis
Signal-Rausch-Verhältnis, ein aus der Elektrotechnik in die optische Übertragungstheorie übernommener Begriff zur Bewertung von Informationsaufzeichnungs- und -übertragungsprozessen. Das S. gibt das Verhältnis der Größe des Nutzsignals S (in der Photographie gleich der Differenz der optischen Dichte) zur Größe der statistischen Schwankungen (Standardabweichung der optischen Dichte), dem Rauschen N, an. Als besonders geeignet zur Charakterisierung von Informationssystemen hat sich die informationelle Quantenausbeute DQE (Abk. für engl. detective quantum efficiency) erwiesen, bei der das S. eines Signals im Ausgang (A) zu dem im Eingang (E) ins Verhältnis gesetzt wird
Der maximale DQE-Wert Eins würde dann erreicht, wenn bei der Informationsaufzeichnung, -speicherung oder -übertragung keinerlei Rauschen eingebracht würde. Die praktisch erreichten Werte liegen meist weit unter Eins. Für die photographische Aufzeichnung mit Silberhalogenid-Gelatine-Schichten ist DQE≈0,01.
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