Lexikon der Optik: Spektralphotometer
Spektralphotometer, eine Kombination aus Spektralapparat und Photometer, die ursprünglich zur Ermittlung der spektralen Verteilung einer Strahlung entwickelt wurde. S. werden jetzt für die Messung der spektralen Eigenschaften von Materialien verschiedenster Zusammensetzung in Transmission und Reflexion eingesetzt. Der Anwendungsbereich der S. war anfänglich auf den sichtbaren Teil des optischen Spektrums beschränkt, als nur das menschliche Auge als geeigneter Photoempfänger zur Verfügung stand. Mit der Entwicklung von physikalischen Strahlungsempfängern für den gesamten optischen Spektralbereich und entsprechender Strahlungsquellen umfaßt der Meßbereich leistungsfähiger S. neben dem UV/VIS-Bereich auch teilweise das nahe Infrarot (NIR), so daß ein Spektralbereich von etwa 185 nm bis 3300 nm überstrichen wird.
Hauptbestandteile von S. sind die Strahlungsquellen, der Monochromator – teilweise auch mit Vormonochromator –, die Strahlungsempfänger und die optischen Elemente (Blenden, Spiegel, Linsen) zur Strahlführung. Die Abb. zeigt das optische Schema eines UV/VIS-Spektralphotometers.
Wichtige Parameter, die den Einsatzbereich und die Leistungsfähigkeit eines S. beschreiben, sind der Wellenlängenbereich, die Wellenlängenrichtigkeit und -reproduzierbarkeit, die photometrische Richtigkeit, der Streulichtanteil und die spektrale Bandbreite. Routinespektrometer werden auch als Einstrahlspektrometer ausgeführt.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.