Lexikon der Optik: strahlenresistente Gläser
strahlenresistente Gläser, weisen bei Einwirkung hoher Strahlendosen von γ- oder Röntgenstrahlen eine weitgehend stabile Transmission auf. Normale Gläser zeigen bei hoher Strahlenbelastung durch Bildung von Elektron-Loch-Paaren eine mehr oder weniger starke Verfärbung, die ihren Einsatz als Strahlenschutzfenster (Schutzgläser) und in optischen Systemen für Untersuchungen unter radioaktiven Bedingungen unmöglich macht. Durch den Einbau polyvalenter Ionen in relativ geringer Konzentration (z.B. Zusatz von 1 bis 2 Masse-% CeO2) kann eine solche Verfärbung weitgehend verhindert werden. Dabei muß allerdings eine geringfügige Zunahme der Absorption im unbestrahlten Zustand in Kauf genommen werden. Zur Unterscheidung von den analogen nichtstabilisierten Glastypen wird der Glasbezeichnung bei den s. G. gewöhnlich der Buchstabe R angehängt.
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