Lexikon der Optik: Talbot-Effekt
Talbot-Effekt, Selbstabbildungseffekt, "Fourier-imaging", "Fresnel-imaging". Bei Beugung von kohärentem Licht an einer ebenen periodischen Struktur der Periode d (im einfachsten Falle an einem Gitter) treten in den Entfernungen zn = 2nd2/λ (mit λ als Wellenlänge des Lichtes, n = 1, 2, 3, ...) Bilder auf, die der ursprünglichen Struktur entsprechen (Abb.). Bei konvergenten und divergenten Lichtbündeln gibt es ebenfalls – in ihrem Abstand veränderliche – Flächen, die aufeinander ähnlich abgebildet werden. Außerdem findet man höherperiodische Abbildungen und solche mit Kontrastumkehr schon innerhalb der oben genannten ersten Selbstabbildungsentfernung. Kreuzgitter zeigen ebenfalls den T. Interessant ist am T. die Realisierung einer Abbildung ohne abbildende Elemente. Angewendet wird er bei der kohärenten Kopplung von Halbleiterlaser-Arrays. Lau-Effekt.
Talbot-Effekt: Selbstabbildung entsprechend dem Talbot-Effekt. K kollimierter kohärenter Strahl, O Original; B1, B2 Bilder.
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