Lexikon der Optik: Thermosäule
Thermosäule, ein System von dicht beieinander angebrachten, elektrisch hintereinander geschalteten Strahlungsthermoelementen. Bei gleichzeitiger Bestrahlung je einer Lötstelle dieser Thermoelemente summieren sich die von ihnen erzeugten Thermospannungen, so daß man in einem homogenen Strahlungsfeld eine höhere Anzeigeempfindlichkeit erhält als mit einem einzelnen Thermoelement. Solche T. finden z.B. dort Verwendung, wo empfindliche thermische Empfänger mit Auffangflächen von einigen Quadratzentimetern benötigt werden, z.B. zur Messung der Sonnenstrahlung in thermoelektrischen Aktinometern. Sie werden aber auch in miniaturisierter Bauform als hochempfindliche Strahlungssensoren benutzt. Mit einer T. von z.B. 50 radialsymmetrisch aufgedampften Antimon-Bismut-Thermopaarungen, deren aktive Verbindungsstellen eine 1 mm2 große geschwärzte Empfängerfläche bilden, kann man eine Empfindlichkeit von nahezu 100 V/W erreichen.
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