Lexikon der Optik: Weißnormal
Weißnormal, weiße Oberfläche mit bekannten Werten des Leuchtdichtefaktors bzw. Reflexionsgrades. Weiß bedeutet hierbei, daß die Reflexion des Lichtes im sichtbaren Spektralbereich hoch ist und möglichst aselektiv erfolgt. Die Werte des Leuchtdichtefaktors bzw. Reflexionsgrades eines W. sollen auf die ideal mattweiße Fläche bezogen sein. Sie wird von der CIE als Primärnomal für Reflexionsmessungen empfohlen und ist als ideal gleichförmig lichtstreuende und alles Licht vollständig reflektierende Fläche definiert. Die Bestimmung des Leuchtdichtefaktors bzw. Reflexionsgrades in bezug auf die ideal mattweiße Fläche, die als materielle Weißprobe nicht realisierbar ist, geschieht für die beiden Meßgeometriegruppen (Farbmessung) mittels verschiedener Meßverfahren und wird als Absolutmessung der Reflexion bezeichnet.
W. sollen lichtbeständig, matt, lichtundurchlässig und oberflächengleichmäßig sowie fluoreszenzfrei sein. Absolut gemessene W. bilden eine wesentliche Grundlage für eine einheitliche Farbmessung an Körperfarben.
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